Ziele der Mobilitätsbefragung

Die Stadt Iserlohn hat das Planungsbüro Planersocietät aus Dortmund mit der Mobilitätsbefragung beauftragt. Es sollen Daten zum alltäglichen Mobilitätsverhalten ermittelt werden, die u. a. folgende Fragestellungen beantworten:

  • Welches Verkehrsmittel wurde genutzt?
  • Welchen Zweck und welches Ziel hatte der Weg?
  • Wie werden die Verkehrssysteme bewertet?

In der Befragung sollen alle Wege – ob per Bus oder Bahn, mit dem eigenen Pkw, dem Fahrrad oder zu Fuß – angegeben werden. Die Befragten können außerdem etwa das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs oder die Bedingungen des Radverkehrs bewerten.

Vorgehen

Zu Beginn der Mobilitätsbefragung werden mehr als 4.000 Haushalte in der Stadt Iserlohn zufällig ausgewählt. Über mehrere Wochen verteilt werden die ausgewählten Haushalte postalisch zur Teilnahme an der Befragung eingeladen. Die Teilnahme ist freiwillig und anonym. Eine Teilnahme ist nur den Haushalten möglich, die zuvor postalisch die Befragungsunterlagen erhalten haben, wodurch die Repräsentativität der Ergebnisse der Mobilitätsbefragung gewährleistet wird.

In der Erhebungsphase wird die Befragung durchgeführt. Den teilnehmenden Haushalten wurde in ihrem Anschreiben ein Berichtstag zugeteilt. Bei dem Berichtstag handelt es sich um einen sogenannten Normalwerktag, also einen Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag, damit das Mobilitätsverhalten der Stadtbevölkerung in den Auswertungen unbeeinflusst von den Wochenendverkehren abgebildet werden kann. An dem ihnen zugewiesenen Berichtstag protokollieren die teilnehmenden Haushalte alle Wege, die sie zurücklegen. Die teilnehmenden Personen können ihre Wege direkt in der Papierversion des Wegeprotokolls vermerken. Alternativ notieren sie ihre Wege auf dem Notizblatt, um sie nach dem Berichtstag in die Online-Befragung zu übertragen oder im Telefoninterview mitzuteilen. Zusätzlich zum Wegeprotokoll beantworten die teilnehmenden Haushalte jeweils einen Haushaltsfragebogen sowie jede im Haushalt lebende Person ab 6 Jahren einen Personenfragebogen. Mit dem Versand der ausgefüllten Unterlagen oder dem Abschluss der Online-Befragung oder des Telefoninterviews ist die Mobilitätsbefragung für die teilnehmenden Haushalte abgeschlossen.

Nach der Erhebungsphase werden die eingegangenen Antworten aus der schriftlich-postalischen, telefonischen und Online-Befragung in einen Datensatz zusammengeführt, plausibilisiert, gewichtet und ausgewertet. Die Ergebnisse fließen anschließend in die Verkehrsplanung der Stadt Iserlohn ein.

Inhalte der Befragung

In der Befragung werden Fragen zum Haushalt, zur Person und zum Mobilitätsverhalten an einem bestimmten Berichtstag gestellt. Sie besteht aus drei Teilen:

Im Haushaltsfragebogen werden allgemeine Fragen zum Haushalt und zur Fahrzeugausstattung gestellt.

Im Personenfragebogen werden die persönlichen Mobilitätsvoraussetzungen abgefragt. Zudem werden Fragen zur Bewertung der verschiedenen Verkehrssysteme in Iserlohn gestellt. Dieser Fragebogen soll von allen Haushaltsmitgliedern ausgefüllt werden, die mindestens sechs Jahre alt sind. Jede Person füllt dabei einen eigenen Bogen aus.

Im Wegeprotokoll sollen die Teilnehmenden für einen vorgegebenen Berichtstag ihre durchgeführten Wege dokumentieren, inklusive u. a. der zurückgelegten Entfernung, der genutzten Verkehrsmittel und dem Zweck des Weges. Jede Person im Haushalt, die sechs Jahre oder älter ist, soll dazu Angaben in einem eigenen Wegeprotokoll machen. Das Wegeprotokoll soll auch ausgefüllt werden, wenn man am Berichtstag nicht außer Haus war. Der Berichtstag wird den Haushalten im Anschreiben mitgeteilt.

Verschiedene Befragungswege

Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten, an der Befragung teilzunehmen: online, schriftlich-postalisch oder telefonisch. In jedem Fall erhalten die ausgewählten Haushalte zunächst postalisch ein Anschreiben.

Bei der schriftlichen Befragung werden die Befragungsunterlagen per Post versendet. Die teilnehmenden Haushalte füllen die Fragebögen aus und schicken die Unterlagen in dem beiliegenden Rückumschlag kostenlos zurück.

Die Teilnahme an der Online-Befragung wird über den ebenfalls per Post übermittelten Zugangscode ermöglicht. Dabei müssen nicht alle Fragen auf einmal beantwortet werden; die Befragung kann pausiert und zu einem späteren Zeitpunkt weiterbearbeitet werden.

In dem persönlichen Anschreiben wird den ausgewählten Haushalten vorgeschlagen, dass sie entweder schriftlich oder online an der Befragung teilnehmen. Je nach Präferenz können sie jedoch auch die jeweils andere Teilnahmeform nutzen. Oder die Teilnehmenden bitten um eine telefonische Befragung:

Bei der telefonischen Befragung werden die Teilnehmenden zu einem vereinbarten Termin nach ihrem Berichtstag von geschultem Personal der Firma O-TON aus Dortmund angerufen und können die Fragen am Telefon beantworten. Hierzu kann ein Wunschtermin für ein Interview unter der Telefonnummer 0231 / 70013 809 vereinbart werden.

Was passiert mit den Daten?

Alle persönlichen Daten werden für die Auswertung codiert und anonymisiert gespeichert – also ohne den Namen und ohne Adressangaben. Die anonymisierten Daten werden mit Hilfe eines Computerprogramms (Statistiksoftware) ausgewertet, die Ergebnisse werden in Gruppen zusammengefasst. Dadurch kann niemand erkennen, von welcher Person bzw. welchem Haushalt die Angaben gemacht worden sind. Kategorien, in denen weniger als sieben Einzelfälle zusammengefasst würden, werden aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht gebildet.

Die gesetzlichen Bestimmungen zum Datenschutz werden eingehalten. Weitere Informationen haben wir für Sie in den Erläuterungen zum Datenschutz (Download als PDF) zusammengestellt.